Loading...

Tipps von Neudorff


Ausgangspunkt für einen fruchtbaren Boden:

 

Unter 1 m² Wiese leben 100-400 Regenwürmer. In Deutschland gibt es 46 Regenwurmarten, davon leben etwa 4 Arten im Komposthaufen,
sie werden mit der Gartenerde verbreitet. 
Die Regenwürmer zerkleinern die pflanzlichen Reste. Pilze und Bakterien verarbeiten diese Reste weiter in Humus.
Wir unterscheiden Nähr- und Dauerhumus. Ein Salatblatt wird schnell in Nährhumus umgewandelt, ein Ast in Dauerhumus. Dauerhumus schützt den Boden vor Auswaschung von Nährstoffen. 
Schwarze Erde ist fruchtbare Erde, enthält viel Humus, wird schneller als helle Erde erwärmt.
Der durch die Fa. Neudorff angebotene Bodenaktivator Terra Petra erhöht die organische Substanz im Boden, verbessert die Wasserhaltefähigkeit und sorgt für lang anhaltende Bodenfruchtbarkeit. Empfohlene Anwendungen: Für Rasenreparatur im Märtz/April oder September 100-150 g/m² auf den Rasen ausstreuen und leicht in den Boden einarbeiten, bei Rasenneuanlage etwa 500 g/m² ausstreuen. Für Obst, Beerensträucher, Gemüse, Stauden wird die Ausbringung von 100 – 150 g/m² im Mär/April empfohlen. Der sehr fruchtbare Bodenstoff Terra Petra wird aus schwarzem Boden aus dem Amazonasbecken in Süd-Amerika gewonnen und verbessert nachhaltig den Boden. Der Stoff ist mischbar mit Urgesteinsmehl. Urgesteinsmehl ist ein Bodenhilfsstoff zur Wiederanreicherung des Bodens mit Mineralstoffen, Spurenelementen, die durch Auswaschung verloren gegangen sind. 

Die Pilzkrankheit Kräuselkrankheit an Pfirsichen: Infizierte Blätter sind blasig aufgetrieben. Sie verfärben sich grün-weiß bis rot, vertrocknen und fallen rasch ab, dadurch erheblicher Minderertrag (kleine Pfirsiche). Der Pilz überwintert an Knospen und Zweigen. Er infiziert den Baum beim Schwellen der Knospen, das kann bereits im Januar erfolgen, wenn es um die 10° warm wird. Zu diesem Zeitpunkt muss die erste Behandlung gegen den Pilz erfolgen. Bei einem Temperaturabfall und einer Wiedererwärmung muss erneut gespritzt werden und das muss oft mehrmals erfolgen. Wenn die Blätter schon infiziert sind, ist eine Spritzung schon zu spät. Es wird das Mittel Neudo-Vital Obst-Spritzmittel empfohlen.

Resistent gegen Kräuselkrankheit
ist die Pfirsichsorte „Revita“.
Reifezeit Mitte bis Ende August, guter Geschmack (Bäume werden z. B. angeboten in der Blankenburger-Harz-Baumschule Thormeier). Rechnen Sie aus, ob sich die höheren Kosten eines Pfirsichbaumes (bisher ca. 19 €) im Vergleich zu den jährlich empfohlenen 3 Spritzungen lohnen.

Die Pflaume Nr. 1 in Deutschland heißt „Katinka“ laut der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Empfohlen wird auch die Apfelsorte „Topaz“.
Sonnenbrand z.B. an Stachelbeeren (helle Flecken an Früchten) tritt besonders stark auf, wenn nach mehreren kälteren Tagen bei bedecktem Himmel Hitzeperioden mit starker Sonneneinstrahlung folgen.
Das Triebsterben von Bäumen/Gehölzen wird oft verwechselt mit der Bakterienkrankheit Feuerbrand (hier welken befallene Triebe, verfärben sich später braun bis schwarz). Beim Triebsterben werden Blätter und Triebe plötzlich welk und sterben später ab. Verursacher ist ein Pilz, welcher in Wunden eindringt. Befallene Triebe bis ins gesunde Holz wegschneiden und über Hausmüll entsorgen.
Die Pilzkrankheit Obstbaumkrebs erkennt man an wulstartigen oft ringförmigen Wucherungen an Ästen und Stämmen. Der Pilz infiziert die Bäume über frische Wunden. Gründliches Ausschneiden der befallenen Stellen bis in das gesunde Holz und krankes Holz entsorgen.
Die Pilzkrankheit Monilia-Spitzendürre bewirkt besonders an Kirschen, Pflaumen, Pfirsichen, Mandelbäumchen ein Absterben von jungen Zweigen mit den Blüten/Blütenbüscheln. Ansteckung erfolgt über die Blüten. Vorbeugende Behandlung mit Duaxo Universal-Pilz-frei oder ähnlichen Mitteln. Bei Befall müssen alle absterbenden Triebspitzen bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten und mitsamt den befallenen Früchten über den Hausmüll entsorgt werden. Bei Neuanpflanzung nach toleranteren Sorten in der Baumschule fragen.
Flechten an Bäumen sind infolge unserer sauberen Luft im Gegensatz zu früher heute häufiger zu finden. Zur Bekämpfung empfohlen wird das Mittel Neudo-Vital Obst-Spritzmittel 3%tig.

Neu im Sortiment ist Neem Plus Schädlingsfrei mit den Wirkstoffen Neem und Rapsöl. Neem Plus ist ein Kontakt- und Fraßinsektizid zur Bekämpfung von Blattläusen, Schildläusen, Woll- und Schmierläusen, SpinnmilbenThripsen, Weißen Fliegen an Zierpflanzen mit Sofort- und Langzeitwirkung. Rapsöl bekämpft die ausgewachsenen Insekten, Neem verhindert die Weiterentwicklung von Ei- und Larvenstadien. Pflanzen tropfnass einsprühen.

Was ist unter dem Begriff Kontaktmittel zu verstehen? Bei der direkten Bekämpfung von Läusen stehen Kaliseife Neudosan und Rapsölmittel Naturen zur Verfügung. Die Mittel müssen zu einem frühen Befallszeitpunkt ausgebracht werden, da sie nur wirken, wenn die Läuse direkt getroffen werden. Sobald sich die Blätter einrollen, ist eine effektive Bekämpfung nicht mehr möglich.
Nahrung für Nützlinge: Erstmals bietet die Fa. Neudorff samenfeste Wildkräuter-Saatgutmischungen für Balkon, Terrasse und Garten an, z.B. „WildgärtnerFreude Bienengarten“ für Wildbienen und Hummeln, „Bunte Schwärmerei“ für Schmetterlinge, „Nachtschwärmer Treff“ für nachtaktive Insekten und Nachtfalter als Nahrungsquelle für Fledermäuse, „WildgärtnerFreude Gartenstars“ als Nahrungsquelle für Singvögel und auch „WildgärtnerGenuss Essbaren Blüten“ an.
Natürlich vorkommende Nützlinge wie Schwebfliegen oder Florfliegen (haben großen Appetit auf Blattläuse) werden dadurch gefördert, dass immer entsprechende Blüten im Garten vorhanden sind.

Schneckenkorn: Zugelassen sind die Mittel mit den Wirkstoffen Eisen-III-Phosphat als Ferramol-Schneckenkorn (neuerdings auch Ferramol-Schneckenkorn-Compact mit doppelter Menge Eisen-III-Phosphat) und die Mittel mit dem Wirkstoff Metaldehyd unter dem Namen Limex bzw. Limax.
Das Ferramol-Schneckenkorn schleimt nicht aus, die Aufwandsmenge ist recht hoch. Laut Fachberatertagung Bundesverband Deutscher Gartenfreunde 2012 in Wittenberg muss eine ausgewachsene Schnecke mindestens 10 Körner Ferramol fressen, um sicher zu sterben, frisst sie nur acht, wird sie zwar krank und erholt sich nach einigen Tagen. Bei dem Mittel Limex (starke Lockwirkung) frisst die Schnecke nur ein Korn, dann will sie das Gift wieder los werden und schleimt sich tot. Preise beider Mittel sind annähernd gleich.

Was ist Mykorrhiza? Neudorffs Spezialdünger MyccoVital enthalten Mykorryza-Pilze. Diese gehen mit den Wurzeln der Kulturpflanze eine Symbiose = Lebensgemeinschaft ein (vergrößern die Wurzeloberfläche und versorgen die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen, als Gegenleistung gibt die Pflanze wertvolle Kohlenhydrate an den Pilz ab). Die Pflanze wächst besser, ist widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Stressfaktoren.
Organische Spezialdünger mit Mikroorganismen für alle Pflanzenarten in gekörnter Form und auch als DüngeSticks werden angeboten. Düngemittel gibt es aber auch in flüssiger Form.

Der neue Schädling Kirschessigfliege ist ein ernstes Problem mit katastrophalen Folgen im Obstbau. Es werden alle weichschaligen reifen Obstarten befallen wie Kirsche, Erdbeere, Brombeere, Himbeere, Johannisbeere, Pflaume, Pfirsich, Holunderbeeren, Weinbeeren. Befallene Früchte zeigen eingedrückte weiche Flächen auf der Oberfläche. Die Früchte beginnen sehr schnell zu verfallen. Die größten Schäden werden überwiegend im Spätsommer und Herbst beobachtet.Die Fliege ist nur wenige Millimeter groß (wie die bekannte Gärfliege). Jedes Weibchen kann bis zu 400 Eier ablegen (in eine Frucht etwa 2 – 4 Eier). Bereits nach wenigen Tagen schlüpft wieder eine Fliege aus der Puppe (neue Generation). Die Überlebensrate der Fliege ist gering, wenn es friert. Temperaturen über 30° mögen die Fliegen nicht.
Die Fliegen können mit Apfelessigfallen gefangen werden, welche man selber herstellen kann (z. B. Plasteflasche mit Köderflüssigkeit Apfelessig plus einem Tropfen Spülmittel, im oberen Bereich 3 – 4 mm große Löcher. Auf kleinen Anbauflächen wie z. B. bei Erdbeeren können feinmaschige Netze 0,8 x 0,8 mm vor Befall schützen.
Eine chemische Bekämpfung ist im Kleingarten derzeitig nicht möglich.


Trotz allem wollen wir uns die Freude am Gärtnern nicht vermiesen lassen!
Wir wünschen ein erholsames und erfolgreiches Gartenjahr 2020.